Sprachdiplom DSD

Sprachdiplom DSD

DSD I – Niveau A2/B1

DSD II – Niveau B2/C1

Deutsches Sprachdiplom                                                                        

Sprachnachweis für ein Studium in Deutschland                             

Niveaustufen des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens 

A1 – Anfänger

Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z. B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.

A2 – Grundlegende Kenntnisse

Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.

B1 – Fortgeschrittene Sprachverwendung

Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.

B2 – Selbständige Sprachverwendung

Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.

C1 – Fachkundige Sprachkenntnisse

Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.

C2 – Annähernd muttersprachliche Kenntnisse

Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.

Quelle: http://www.europaeischer-referenzrahmen.de/

Hinweise zu den einzelnen Prüfungsteilen:

Leseverstehen

  1. Bearbeitungszeit: 70 Minuten (inkl. Übertragungszeit auf das Antwortblatt)
  2. Anzahl und Art der Texte:
    a) Globales Verstehen (5 Kurztexte à ca. 55 Wörter, z.B. Kurzmeldungen oder Anzeigen)
    b) Selektives Verstehen (dialogischer Text, ca. 600 Wörter)
    c) Detailliertes Verstehen (informativer Sachtext, ca. 750 Wörter)
  3. Anzahl und Art der Aufgaben: a) Zuordnung, b) und c) Multiple Choice mit Dreifachoption

Hörverstehen

  1. Arbeitszeit: 40 Minuten inkl. 10 Minuten Übertragungszeit
  2. Anzahl und Art der sogenannten Hörtexte:
    a) Globales Verstehen (7 Hörszenen à ca. 55 Wörter, z.B. Ankündigungen, Durchsagen, kurze Radioclips)
    b) Selektives Verstehen (dialogischer Text, ca. 600 Wörter)
    c) Selektives/detailliertes Verstehen (informativer Sachtext, ca. 700 Wörter, z.B. Referat, Radiobericht usw.)
  3. Anzahl und Art der Aufgaben:
    a) Zuordnung
    b) und c) Multiple Choice mit Dreifachoption

Schriftliche Kommunikation

  1. Bearbeitungszeit: 120 Minuten
  2. Eine Mindestwortzahl gibt es nicht. Empfohlen wird ein Minimum von 300 Wörtern.
  3. Hilfsmittel: zweisprachiges Wörterbuch
  4. Aufgabenstruktur:

Kernaussagen eines vorliegenden Textes (ca. 200 Wörter) und einer vorliegenden Grafik herausarbeiten
Argumentierend zum Thema schreiben (z.B. Pro – Contra)
Persönliche Stellungnahme zum Thema

Mündliche Kommunikation

  1. Vorbereitungszeit: 20 Minuten (zweisprachiges Wörterbuch erlaubt)
  2. Prüfungszeit: 20 Minuten
  3. Art der Aufgaben:  Teil 1: zusammenhängender monologischer Vortrag mit Stellungnahme sowie gelenktes Gespräch zu einem Impulstext (mit Schlüsselwörtern);
    Teil 2: zusammenhängender monologischer Vortrag mit Präsentation sowie freies und spontanes Sprechen zu einem vorher vorbereiteten Projektthema