Exkursion nach Österreich und Deutschland
In der Zeit vom 28. 5. bis 2.6. 2014 nahmen 35 Schüler und Lehrer unseres Gymnasiums an einer Exkursion teil, mit dem Ziel, die deutschsprachigen Länder kennen zu lernen. Die Route war Wien, Salzburg, Kehlsteinhaus, München, Neuschwanstein, Wendelstein. Organisiert haben wir diese Exkursion in Zusammenarbeit mit einem Reisebüro.
Das einzige, was am Anfang nicht 100 %-ig mitgespielt hatte, war das Wetter. Wien wölkte sich und hin und da nieselte leicht, doch unsere Begeisterung über die Grandtour durch die kaiserliche Sommerresidenz der Habsburger Schönbrunn wurde dadurch nicht weggeschwemmt. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung mi dem Reiseleiter, der uns auf die Dominanten der Stadt hinwies, hatten wir kurz Zeit für eigenen Stadtbummel oder eine Tasse Kaffee und dann fuhren wir mit dem Bus weiter nach Salzburg, wo wir im Hotel Oekotel übernachteten.
Nachdem wir gut ausgeschlafen und ausgiebig gefrühstückt hatten, begaben wir uns mit dem Reiseleiter auf einen Rundgang durch das historische Zentrum Salzburgs, das auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes eingetragen ist. Wir bewunderten die Parkanlagen des Mirabellschlosses, besichtigten Kirchen, Plätze, Brunnen sowie das Geburtshaus von Mozart. Mit der Seilbahn fuhren wir zur Festung Hohensalzburg, die als einzige große erhalten mittelalterliche Festung gilt und einen wunderschönen Blick auf die Alpen und auf die Stadt bietet. Der Himmel weinte wieder, vielleicht weil uns von Salzburg und Österreich verabschieden mussten, doch vor uns war die Weiterfahrt nach Deutschland, konkret nach Berchtesgaden zum Kehlsteinhaus. Gebaut wurde es als Repräsentationsgebäude, Geschenk für Hitler zu seinem 50. Geburtstag, doch dieser war wegen seiner Höhenangst nur ein paar Mal da. Vielleicht deswegen wurde dieses Haus verschont und nicht vernichtet wie andere seine Residenzen. Heute ist da, in einer Höhe von 1837m, ein Berggasthaus, in dem wir Kaffee, Tee oder heiße Schokolade tranken, eine Kleinigkeit aßen und den schönen Blick auf die Alpen genossen. Leider war das Wetter immer noch ziemlich bescheiden. Ein Erlebnis war auf jeden Fall die Fahrt mit speziellem Bus, der uns durch viele Serpentinen bis zum Tunnel und dem ursprünglichen Großkapazitätslift brachte. Mit dem Zug gelangen wir auf den Berggipfel. Weil es da doch ziemlich frisch war, waren wir froh, wieder in unserem Bus zu sitzen und in unser nächstes Ziel zu fahren. Die Landeshauptstadt Bayerns – München. Für zwei kommende Nächte wurden wir nach der Ankunft im Hotel Ibis Style untergebracht.
Am nächsten Morgen begrüßte uns München mit besserem, regenfreiem Wetter. Gut ausgeschlafen und nach dem Frühstück richtig gestärkt waren wir bereit, die Stadt zu erkunden. Zuerst absolvierten wir eine Stadtrundfahrt mit dem Bus und danach besichtigten wir zu Fuß die Altstadt – den Marienplatz, die Residenz, das Rathaus mit dem Glockenspiel, die Peterskirche, Frauenkirche, Theatinerkirche. Nach diesem gemeinsamen Programm hatten wir freien Nachmittag. Jeder konnte selbst entscheiden, was er macht – weitere Stadtbesichtigung, Einkaufen oder Chillen auf der Bank. Die Schüler konnten ihre Deutschkenntnisse praktisch anwenden. Am Abend kamen wir zurück ins Hotel und gingen gleich schlafen, weil wir am nächsten Morgen früh aufstehen mussten – wir fuhren zum Märchenschloss Neuschwanstein. Das Schloss wurde im 19. Jh. für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Der König lebte nur wenige Monate im Schloss, er starb noch vor der Fertigstellung der Anlage
Nach der Führung im Schloss und dem Fotografieren von der Marienbrücke, von der es den schönsten Blick auf das Schloss gibt, gingen wir zum Bus. Vor uns war die Fahrt zu unserem letzten Programmpunkt – Wendelstein. Auf diesem 1838m hohen Berg der Bayerischen Alpen befindet sich eine Bergwetterwarte, ein Observatorium, eine Sendeanlage sowie die höchstgelegene Kirche Deutschlands. Bei herrlichem Wetter war die Seilbahnfahrt ein echtes Erlebnis. Von oben sahen wir nicht nur die kompletten bayerische Alpen, sondern auch die höheren, noch schneebedeckten Gipfel der österreichischen Alpen. Nach eine Pause zum Fotografieren und Besuch der Kirche erhielten wir kleine Lunchpakete und fuhren mit einer Zahnradbahn zum Parkplatz.
Nach diesem schönen Abschluss war vor uns nur noch die Heimfahrt. Heil zu Hause angekommen konnten wir feststellen: Ja, so eine Exkursion machen wir bestimmt wieder.