Jugend debattiert international

“Jugend debattiert international” ist ein deutschsprachiger Schülerwettbewerb in Estland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, der Ukraine und Ungarn.

Das Projekt wird getragen vom Goethe-Institut, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung sowie der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen. Jugend debattiert international ist der bislang einzige internationale Redewettbewerb für Schüler in deutscher Sprache. Er soll dazu beitragen, dass junge Menschen in Mittel- und Osteuropa ihre Ansichten und Standpunkte inhaltlich fundiert und überzeugend vertreten können und will die deutsche Sprache als Medium der Debatte fördern. Gegenstand des Wettbewerbs ist das Debattieren auf Deutsch zu Themen aus den Bereichen Schulalltag, Grundrechte, Geschichte (insbesondere Aufarbeitung historischer Unrechtserfahrungen) und Europa. Das Projekt richtet sich an Schüler ab der 10. Klasse, die über Deutschkenntnisse mindestens auf dem B2-Niveau nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen verfügen.

Die Schüler debattieren miteinander zuerst auf der Schul- und Schulverbundsebene, die besten kommen dann weiter auf die Landesebene und schließlich ins Internationale Finale. An diesem nehmen die Erst- und Zweitplatzierten der Landeswettbewerbe aus allen Projektländern teil.

Jeweils vier Schüler, zwei Pro, zwei Contra, debattieren insgesamt 24 Minuten auf Deutsch zu gesellschaftspolitisch relevanten Fragen (z. B. „Soll die Türkei in die EU aufgenommen werden?“). Das Format der Debatte ist dabei genau festgelegt: zu Beginn hat jeder Debattant zwei Minuten ungestörte Redezeit, in denen er seine Position vorstellen kann, danach folgt die 12-minütige freie Aussprache – die eigentliche „Streitphase“ – und zum Schluss hat dann jeder Teilnehmer eine Minute Zeit, im Lichte der geführten Debatte ein Schlusswort zu halten. Einen externen Gesprächsleiter gibt es nicht. Auf der Schulebene werden vor allem Themen aus dem Schulalltag debattiert, auf den höheren Wettbewerbsstufen dann aus den Bereichen Politik, Grund- und Menschenrechte, Geschichte (insbesondere Aufarbeitung historischer Unrechtserfahrungen) und Europa.

Die Debatte wird von einer drei bis fünfköpfigen Jury bewertet. Die Wertung durch die Juroren erfolgt nach Punkten. Bewertet werden die Leistungen jedes Teilnehmers nach vier Kriterien: Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft. Die Deutschkenntnisse der Debattanten werden nicht in die Bewertung einbezogen.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jugend_debattiert_international)

 

Unsere Schule nahm jetzt an diesem Wettbewerb zum ersten Mal teil.

In der Schulrunde debattierten am Montag, den 21. März 2016 zwei 4-köpfige Teams aus den bilingualen Klassen 2.NB und 3.NB. (2.NB: Agáta Polomská, Matej Drabik, Jakub Kovalič, Oliver Tomondy, 3.NB: Simona Jurová, Mojmír Hegedüš, Kamil Krušpán, Rudolf Lukáč).

Das Thema der Debatte lautete: ” Soll Englisch in der Slowakei weiterhin als alleinige erste Fremdsprache verpflichtend sein?”

Die Sieger der Schulrunde: Simona Jurová und Oliver Tomondy. Ersatz-Teilnehmer im Schulverbundfinale: Mojmír Hegedüš.

Das ostslowakische Schulverbundfinale fand am Donnerstag, den 5. Mai 2016 am Gymnasium Šrobárova Košice statt. Neben unseren beiden Schüler nahmen je 2 Schulsieger von den Gymnasien Šrobárova, Prešov und Sabinov teil. Das Thema dieser Debatte war: ” Sollen in der Slowakei behinderte und nicht behinderte Schüler/innen gemeinsam unterrichtet werden?”

Oliver Tomondy wird als Ersatz-Teilnehmer an dem Landeswettbewerb teilnehmen, der im Juni in Bratislava stattfinden wird. Noch davor wartet ein einwöchiger Vorbereitungsaufenthalt in Dresden auf ihn.

Herzlichen Glückwunsch und Danke an alle Teilnehmer!